* 27. Juni 1745 in Divice (Böhmen), † 3. Juli 1801 in Wien, Oboist und Komponist. Nach der ersten Anstellung als Oboist am Hof des Fürsten Karl Pachta in Prag wurde Went Mitte der 1770er Jahre Mitglied der Harmoniemusik des Fürsten Johann I. Nepomuk Schwarzenberg in Wittingau und Wien. 1782 wechselte er (als 2. Oboist neben G. Triebensee) in die von Joseph II. formierte Kaiserliche Harmoniemusik, die zur Etablierung der Oktettbesetzung (je 2 Ob., Klar., Hr. und Fg.) als einer weit ausstrahlenden Standardbesetzung beitrug. Repertoire dieses Ensembles waren wohl in erster Linie Opernbearbeitungen, in geringerem Ausmaß auch Originalkompositionen für Harmoniemusik – und genau dieser Bedarf bestimmt auch den Hauptteil der kompositorischen Aktivitäten Wents. Als Oboist und Englischhornspieler war er darüber hinaus auch in anderen Institutionen, etwa in der Hofkapelle oder am Nationaltheater, tätig.