Mitte des 18. Jh. in Brüheim, Kreis Waltershausen (im damaligen Herzogtum Gotha), †um 1814 in Amsterdam, Komponist und Harmonikaspieler. August Wenck war u. a. Schüler von G. Benda, mit dem er nach dessen Ausscheiden aus dem Gothaer Hofdienst (1778) nach Paris ging. Dort wirkte er als Harmonikavirtuose und Herausgeber von Arrangements bis mindestens 1792. Bei seiner Rückkehr in die Heimat wurde er ehrenhalber zum Sekretär am hzgl. Hofe ernannt, lebte jedoch freischaffend auf seinem kleinen Landgut in Brüheim, betrieb dort Instrumentalstudien, Komposition und Instrumentenbau und unternahm zuweilen Konzertreisen als Harmonikaspieler. 1806 siedelte er nach Amsterdam über, dessen öffentliches und privates Musikleben vielseitigen Musikern wie Wenck ausgezeichnete Entfaltungsmöglichkeiten bot und wo auch sein Geistesverwandter, der ›Mechanicus‹ D. N. Winkel wirkte. Dort blieb er bis zu seinem Lebensende.