*11. Febr. 1709 in Bruck an der Leitha (Niederösterreich), †2. April 1768 in Herzogenburg (Niederösterreich), Organist und Komponist. Donberger kam 1720 in das Wiener Jesuitenkolleg und übte sich hier im Spiel auf der Orgel, auf der Violine und vor allem auf der Viola d’amore. Seine Kompositionsversuche gefielen A. Caldara, der ihn als Schüler annahm. In Anwesenheit von Kaiser Karl VI. wurde 1727 im Jesuitenkolleg ein von Donberger komponiertes musikalisches Drama aufgeführt. Nach Absolvierung der Humaniora studierte er in Wien Philosophie und verdiente seinen Lebensunterhalt durch Musikunterricht. Er lernte C. A. Badia, Fr. B. Conti, J. G. (?) Graun, Fr. (?) Benda, J. J. Quantz u. a., besonders aber Fr. I. A. Tůma kennen. 1728 trat Donberger in den Orden der Augustinerchorherren von Herzogenburg ein (Profeß 1. Nov. 1730) und wurde nach seiner Priesterweihe (30. Mai 1733) Regens chori des Stiftes. Für dieses und viele andere österreichische Klöster komponierte er zahlreiche Werke.