*um 1770 in Warschau, †1834 in Straßburg, Geiger und Komponist. Duranowskis Vater war der französische Orchesterleiter Durand, der am Hof der Fürsten Ogiński in Słonim (nach Fétis am Königshof in Warschau) wirkte und seinem Sohn ersten Musikunterricht erteilte. Duranowski studierte später (ab 1787) Violinspiel bei G. B. Viotti in Paris. Seit 1790 war er KonzM. der Theaterorch. in Brüssel. Nach Konzertreisen durch Italien und Deutschland (1794/95) trat Duranowski 1796 in die französische Armee ein. Sein Schicksal in den darauffolgenden Jahren liegt im Dunkeln; eine peinliche Affäre brachte ihn in Mailand ins Gefängnis, doch wurde Duranowski dank der Fürsprache eines Generals freigelassen, er mußte aber demissionieren. Danach ging er erneut auf Konzertreisen und spielte u. a. vor Napoleon I. in Paris. 1809 fuhr er nach Warschau, dort gab er 1810 sechs Konzerte im Nationaltheater. Zwischen 1810 und 1814 konzertierte er u. a. in Leipzig, Prag, Dresden, Kassel, Frankfurt am Main und Mainz, vermutlich auch in Rußland; um 1812 war er KonzM. der Hoforch. in Kassel und Aschaffenburg. Von 1814 bis 1834 wirkte er schließlich in Straßburg als KonzM. des Theaterorchesters.