*um 1493 in Guhrau (Niederschlesien, heute Góra), †wahrscheinlich 1573 in Oberpanthenau (heute Ratajno) bei Nimptsch (Niemcza), ev. Theologe und Hymnologe. Triller wurde im Juni 1511 in Krakau immatrikuliert. Danach war er vermutlich zunächst kath. Pfarrer; aufgrund fehlender Hinweise für den Zeitraum zwischen 1511 und 1550 ist unbekannt, wann sich Triller der Reformation zuwandte. 1550 wurde er luth. Pfarrer in Oberpanthenau und blieb es bis zu seinem Tod. Daß Triller zeitlebens ein Anhänger des Wiedertäufers Caspar Schwenckfeld gewesen sein soll, wurde von H. Eberlein (1955f.) und K. Ameln (1971) widerlegt. Triller verteidigte seine »reine, untadelige christliche Lehre« in der Widmung seines Schlesisch Singebüchleins an den streng luth. Landesherrn Herzog Georg II. von Schlesien und 1553 in einem Traktat gegen Schwenckfeld (versch.); Schwenckfeld selbst rechnete ihn daraufhin zu seinen Gegnern.