* 27. April 1942 in Nogent-le-Rotrou, Musikwissenschaftler. Von 1959 bis 1963 studierte Fauquet bildende Kunst an der École des arts appliqués à l’industrie, wandte sich dann aber der Musik (Klavier, Harmonie, Kp.) und Musikwissenschaft zu. Von 1969 bis 1982 arbeitete er als künstlerischer Berater der Schallplattenfirma Arion und in den Jahren 1972 bis 1980 als Redakteur der Zeitschrift Harmonie. 1976 schloß er sein Studium an der Ecole pratique des hautes études mit einer Diplomarbeit über Alexis de Castillon ab und wurde 1981 mit einer Dissertation über Les Sociétés de musique de chambre à Paris de la Restauration à 1870 an der Sorbonne promoviert. 1983 folgte eine Anstellung als Forscher am Centre national de la recherche scientifique, 1993 die Ernennung zum directeur de recherche. 1984 initiierte er am CNRS ein Seminar zur Sozialgeschichte der Musik, dessen Arbeiten er zusammen mit H. Dufourt herausgibt (La Musique et le pouvoir, P. 1987; La Musique: du théorique au politique, ebd. 1991; Musique et médiations, ebd. 1994). Fauquets Forschungsschwerpunkt liegt auf der französischen Musik des 19. Jh., insb. auf der Kammermusik und auf den Komponisten Berlioz, Lalo, Franck und dessen Schülern. 1986 wurde...