*7. Dez. 1887 in Wien, †1. Okt. 1964 in Los Angeles, Komponist, Pianist und Musiktheoretiker. Ernst Toch wurde als Sohn eines jüdischen Immigranten in der Wiener Leopoldstadt geboren, der Vater Moritz Toch († 1904), ein Lederhändler stammte aus Nikolsburg (heute Mikulov). Im Alter von acht Jahren begann Tochs privater Klavierunterricht, 1902 schloß sich eine musiktheoretische Ausbildung am Kons. der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien bei Stefan Stocker und Robert Fuchs (1847–1927) an, die Toch jedoch wohl wegen des Tods seines Vaters vorzeitig beenden mußte. Von 1907 bis 1911 war er laut Inskriptionsblätter der Philosophischen Fakultät für die Fächer Philosophie, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft (G. Adler) an der Univ. Wien eingeschrieben.Tochs eigentliche Jugendwerke blieben unaufgeführt und sind verschollen. Als Anfang seiner öffentlichen Karriere gilt die Aufführung seines 6. Streichquartetts op. 12 durch das Rosé-Quartett im Jahre 1905, 1908 erschienen die ersten Kompositionen bei P. Pabst in Leipzig. Noch während seines Philosophiestudiums gewann Toch 1909 das Mozart-Stipendium der Stadt Frankfurt am Main, das ihm ein einjähriges Kompositionsstudium an Dr. Hoch’s Kons. in Frankfurt am Main ermöglichte. Mit einem Mendelssohn-Stipendium der Stadt Berlin konnte Toch dieses Studium zwei Jahre fortsetzten. Zu seinen Lehrern zählten...