*1609 oder 1610 in Wettin (oder in Löbejün), †um 1678 vermutlich in Halberstadt, Orgelbauer. Förner war Sohn des Baumeisters und Bürgermeisters Lorenz (oder Martin?) Förner, Onkel des Halberstädter Advokaten, Musikgelehrten und Organisten Joh. Caspar Trost d.Ä, Großonkel des Orgelbauers Joh. Caspar Trost d.J. und dessen Bruders Joh. Tobias Gottfried Trost (1651–1721; ebenfalls Orgelbauer, Vater von Tobias Heinrich Gottfried Trost). Jacob Adlung berichtet in der Anleitung zu der Musikalischen Gelartheit (Erfurt 1758), daß »in Löbegin auch die berühmten Orgelbauer Ferner, Zacharias und Andreas Theusner ihren Ausgang genommen haben«. Förner erlernte den Orgelbau bei seinem Schwager, dem Orgelbauer Joh. Wilhelm Stegmann († 1637) in Wettin, der dort gleichzeitig Organist und Bürgermeister war. Weitere Lehrjahre verbrachte er wahrscheinlich in den Niederlanden. 1665 ernannte ihn Herzog August, der gleichzeitig Administrator des Erzbistums Magdeburg war, zum »Fürstl Magd. bestalten Orgelmacher«. Förners Wohnsitz und die Werkstatt befanden sich in Halberstadt. Seine Schüler waren Joh. Tobias Gottfried und Joh. Caspar Trost d.J. sowie wahrscheinlich Bernhard Schmidt (1629–1708), der später als Bernard Smith in England tätig war.