*21. Nov. 1692 in Genua, †20. Dez. 1768 in Parma, Dichter und Librettist. Frugoni stammte aus einer adeliger Genueser Familie und trat bereits früh dem Orden der Somasker bei (bis 1731). Er verzichtete aber als Erwachsener auf die Weihen und blieb nur Abbate. 1716 trat er in Brescia, wo er Rhetorik lehrte, unter dem Namen Comante Eginetico der Akademie der Arcadia bei. Frugoni lehrte außerdem Rhetorik in Rom (1717/18) und in Bologna (1720), wo er freundschaftlichen Kontakt mit Literaten wie G. P. Zanotti pflegte. Er genoß die Protektion von Kardinal Marco Aurelio Bentivoglio d’Aragona. Dieser hatte ihn 1724 Antonio Farnese empfohlen, der ihn seinem Bruder Francesco, Herzog von Parma, vorstellte. Frugoni war bis 1731, als die Herrschaft der Farnese endete und er infolge der Erbfolgekriege in Venedig Schutz suchen mußte, in Parma tätig. Er kehrte 1749, nachdem das Herzogtum im Vertrag von Aachen (1748) Philipp von Bourbon zugeteilt worden war, nach Parma zurück. Er wurde istitutore di belle lettere des Infanten Ferdinand und erhielt die Unterstützung des Ministers Guillaume Du Tillot, der Frugoni zunächst zum Hofdichter, dann zum ständigen Sekretär der Accademia di Belle Arti und zum...