*3. Dez. 1752 in Mainz, †9. Okt. 1821 in Paris, Komponist. Aus einer Klarinettistenfamilie stammend, wurde Fuchs – nach Ausbildung an Klarinette, Horn und Fagott – durch Chr. Cannabich (und angeblich Haydn) mit dem Mannheimer Kompositionsstil vertraut gemacht. Zunächst Mitglied verschiedener Militärkapellen, leitete er anschließend das Militärmusikkorps in Zweibrücken. 1784 übersiedelte er nach Paris. 1793 war Fuchs Klarinettist im Orch. der Nationalgarde und Lehrer »erster Klasse« (für Klar. und Solfège) an der aus dessen Mitgliedern 1792 entstandenen École de musique de la Garde nationale, 1793 in Institut national de musique umbenannt. In dem daraus 1795 hervorgegangenen Cons. de musique setzte Fuchs seine Lehrtätigkeit fort, bis er im Jahre 1800 aufgrund von Stellenstreichungen seinen Posten verlor. Um so wichtiger wurde für ihn, daß er »seit 1792 einen bewundernswürdigen Fleiß im Schreiben und zum Druck Befördern bewiesen« (GerberNTL 2, Sp. 216) hatte: Exemplarisch zeigen die bei Whistling 1817 genannten 29 Suiten aus französischen Opern für Harmoniemusik, daß Fuchs sich bis zu seinem Tod vor allem durch zahlreiche Arrangements und Kompositionen für den Tagesbedarf seinen Lebensunterhalt verdiente.