* 3. Juli 1825 in Santiago auf Kuba, † 30. Sept. 1898 ebd., Komponist, Geiger, Pädagoge und Kritiker. Er begann seine musikalische Ausbildung vermutlich bei seiner Schwester María Baldomera und setzte sie bei Carlos Miyares (Geige), Juan París (1759–1845, Harmonielehre), Juan Casamitjana (1805–1882, Komposition) fort. Außerdem erhielt er Geigenunterricht bei dem Italiener Camilo Sivori, der sich 1848 auf Kuba aufhielt. Fuentes Matons war bereits in jungen Jahren vielseitig und intensiv musikalisch tätig: Mit 15 Jahren spielte er die erste Geige im Kirchenorchester der Kathedrale von Santiago und in den Opernorchestern der in Santiago gastierenden Operntruppen. 1842 führte er sein vierstimmiges Salve auf, hatte bereits ein kleines Orchester gegründet und gab privaten Musikunterricht. 1844 wurde er zum Socio de mérito (Ehrenmitglied) und Leiter des Orchesters der Sociedad Filarmónica de Santiago de Cuba ernannt. Er schrieb Kritiken und steuerte einige Schriften über das Musikleben seiner Stadt bei. Eine Sammlung seiner Zeitungsartikel über das Musikleben seiner Geburtsstadt, die um 1888 erschienen sind, lieferte die Grundlage für sein Buch Las artes en Santiago de Cuba (1893), welches ein bedeutendes Zeugnis für die Musikgeschichte in...