* 12. Mai 1910 in Wien, † 10. Nov. 1999 in New York, Geiger. Im Alter von fünf Jahren begann Galimir mit dem Geigenspiel und trat mit vierzehn in das Neue Wiener Kons. ein. In den frühen 1930er Jahren studierte er eine Zeit lang bei C. Flesch; gemeinsam mit seinen Schwestern gründete er das Galimir-Quartet, das bis 1936 öffentlich auftrat und die erste Einspielung der Lyrischen Suite von A. Berg in Zusammenarbeit mit dem Komponisten vornahm. Auch mit M. Ravel erabeitete man die Aufnahme seines Streichquartettes, mit dem das Ensemble 1937 den Grand Prix du Disque gewann. Nachdem Galimir aufgrund seiner jüdischen Herkunft die Ausübung jeglicher musikalischer Tätigkeit verboten wurde, verließ er Wien und trat in das Palestine Symphony Orchestra (das spätere Israel Philharmonic Orchestra) ein. 1938 ging er nach New York und gründete dort das Galimir-Quartet neu, das bis 1993 bestand. Zwischen 1939 und 1954 war er KonzM. des NBC Symphony Orchestra unter A. Toscanini, danach unterrichtete er zunächst beim Marlboro Festival und später am City College von New York. Ab 1962 lehrte er an der Juillard School,...