*18. Dez. 1767 in Pozsony (Preßburg, damals zu Ungarn gehörend; heute Bratislava), †24. Nov. 1836 in Felsőlendva (Oberlimbach; heute Grad, Slowenien), Komponist. Deutschsprachige Drucke nennen ihn Johannes oder Johann, auch Giovanni oder Jean, ungarische János. Spech kam aus kleinen Verhältnissen; sein Vater, Vilibaldus Spech, wird in der Matrikel »operarius«, d. h. Arbeiter, genannt. Über Spechs musikalische Ausbildung ist nichts bekannt. Nach SchillingE besuchte er in seiner Heimatstadt »nebst der Academie auch die Sing- und Clavierschule«. Er absolvierte ein juristisches Studium und ging 1792 nach Ofen (Buda), ohne aber eine feste Anstellung in der Verwaltung gewinnen zu können. Auf Rat seines Freundes Graf Lipót (Leopold) Nádasdy d.Ä. (1772–1836) widmete er sich ganz der Musik. Über einen unbekannten Zeitraum war er Schüler J. Haydns, der ihm am 28. Aug. 1800 bescheinigte, daß er »einer jeden Musickschule sowohl als Directeur, theils auch als Lehrer im Clavier, und der Orgel, vorstehen könne« (Abdr. des Zeugnisses bei D. Bartha 1965, S. 351f., und R. Federhofer-Königs 1965, S. 415). Danach lebte er vermutlich in Wien, wo seine ersten Werke gedruckt wurden. 1804 ging er zurück nach Buda, wo er seinen Lebensunterhalt als Klavierlehrer verdiente. 1810 nennt ihn die AmZ »...