* get. 3. Dez. 1729 in Olot (Girona), † 20. Dez. 1783 in El Escorial (Madrid), Komponist, Kapellmeister, Organist und Theoretiker. Soler trat als sechsjähriger Sängerknabe ins Benediktinerkloster Montserrat ein, wo er u. a. B. Esteve und B. Valls als Lehrer hatte. Eigenen Angaben aus der Satisfaccion a los reparos precisos zufolge lernte er dort Orgel und Komposition durch das Studium zahlreicher Stücke von J. Cabanilles, M. López und J. Elías. Unmittelbar nach seiner Zeit in Montserrat bewarb er sich um zwei Stellen als maestro de capilla catedralicio und erhielt wohl einen entsprechenden Posten an der »Santa Iglesia de Lérida«. Wahrscheinlicher ist jedoch eine Tätigkeit Solers an der Kathedrale von La Seu d’Urgell, wo er 1752 vom dortigen Bischof, dem ehemaligen Prior des Escorial Sebastián de Victoria, zum Subdiakon geweiht wurde. 1752 trat er auf Anregung L. de Victorias in das Hieronymitenkloster San Lorenzo de El Escorial ein, wo er am 29. Sept. 1753, wie das Titelblatt seines für diese Gelegenheit komponierten »Veni creator spiritus« belegt, seine Gelübde ablegte. Zu einem unbestimmten Zeitpunkt nach dem Tod G. de Moratillas 1757 übernahm er dort den Posten des...