*19. April 1868 in Düren, †24. Juli 1933 in Berlin, Komponist und Dirigent. Der Vater Carl war Landwirt und Gutsbesitzer in Gürzenich bei Düren, die Mutter Johanna entstammte der Brentano-Familie. Sie vor allem förderte das junge Talent. Mit fünf Jahren erhielt Schillings Klavier- und Violinunterricht. Seine Gymnasialzeit verbrachte er in Bonn, wo er vom KonzM. des Kölner Gürzenich-Orch. Otto Königslöw und dem Hiller-Schüler Carl Joseph Brambach unterrichtet wurde. Ab 1881 entstanden erste Kompositionen. Mit vierzehn Jahren erlebte Schillings eine Parsifal-Aufführung in Bayreuth, die zu einem alles prägenden Erlebnis wurde. 1885 starb die Mutter. Der Bonner Mediziner Karl Köster wurde Schillings zum väterlichen Freund und Mentor. 1887 entstand das Streichquartett in e-Moll, das Schillings bereits als einen versierten Komponisten ausweist.Nach dem Abitur ging Schillings nach München und begann dort pro forma ein Jura- und Philologie-Studium. Gleichzeitig wurden erste Lieder veröffentlicht. Schillings fand schnell Anschluß im Kreis der ›Münchner Schule‹ um A. Ritter. Mit R. Strauss und L. Thuille verband ihn eine besondere Freundschaft. 1892 wurde er musikalischer Assistent in Bayreuth. Im selben Jahr heiratete er seine Cousine Caroline Peill und siedelte endgültig nach München über. Ab 1890 arbeitete...