*16. Nov. 1807 in Issoire (Puy de Dôme), †2. Juni 1873 in Paris, Cellist, Dirigent und Komponist. Erste musikalische Unterweisungen erhielt François Hainl von seinem Vater, der Schuster und Dorfmusikant war. Hainl wirkte zunächst in Lyon als Cellist am Théâtre des Célestins. Am 22. April 1829 trat er in die Violoncello-Klasse von Louis-Piere-Martin Norblin am Pariser Cons. ein und wurde 1830 dort mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Nach diversen Engagements in verschiedenen Pariser Theaterorch. (u. a. am Théâtre-Italien) kehrte Hainl nach Lyon zurück, wo er 1834 an das Grand Théatre als Solocellist verpflichtet wurde. In den Folgejahren erwarb er sich durch rege Reise- und Konzerttätigkeit in ganz Frankreich sowie im europäischen Ausland als Virtuose einen herausragenden Ruf. 1841 erhielt Hainl den Posten des 1er chef d’orchestre am Grand Théâtre in Lyon, 1843 übernahm er außerdem die musikalische Leitung des Lyoneser Cercle musical. 1853 wurde er in die Académie von Lyon aufgenommen. Nachdem P.-L. Dietsch 1863 aufgrund eines bei den Proben zu Les Vêpres siciliennes aufgetretenen Zerwürfnisses mit Verdi entlassen worden war, holte Emile Perrin Hainl als chef d’orchestre an die Pariser Opéra,...