* get. 3. Juni 1660 in Amsterdam, † nach 1717 (?), Ort unbekannt, Viola-da-gamba-Virtuose und Komponist. Schenck, Sohn deutschstämmiger Eltern, verbrachte den ersten Teil seiner Karriere in seiner Heimatstadt, wo er für den Lebensunterhalt und den Druck seiner kostbaren Ausgaben insb. auf die Unterstützung des wohlhabenden Bürgertums angewiesen war. 1696 holte ihn der in Düsseldorf residierende Kurfürst Johann Wilhelm II. von der Pfalz, selbst Amateur-Gambist, als Kammermusikus an seinen Hof und übertrug Schenck eine Reihe wichtiger Hofämter, der um 1710 Conseiller de la Chambre des Finances, Comissaire receveur de la license, Homme de Chambre & musicien de la Chambre de Son Altesse Monseigneur l’Electeur Palatin wurde. Vermutlich stand Schenck bis zum Tode des Kurfürsten am 8. Juni 1716 in dessen Diensten. Danach verliert sich seine Spur. Schencks außergewöhnliches Gambenspiel wurde in zahlreichen zeitgenössischen Berichten und Dichtungen gepriesen. Über seine Lehrmeister ist nichts bekannt.