* 1758 in Zell im Wiesental (Baden), † 29. Dez. 1819 in Wien, Sängerin. Josepha war die Schwester von Aloysia ? Lange, geb. Weber, und von W. A. Mozarts Frau Constanze. Nach dem Tod des Vaters zog die Familie 1779 von München nach Wien, wo zunächst nur Aloysia ein Engagement hatte. Wenige Jahre später (1785) ist Josepha als Sängerin in Graz nachweisbar, wo sie bis 1787 blieb. Ein Jahr darauf heiratete sie den Wiener Hofmusiker Franz de Paula Hofer, ab 1789 war sie Mitglied des Ensembles des Theaters auf der Wieden, an dem sie im Jan. des Jahres in der deutschen Fassung von G. Paisiellos Il Socrate immaginario (Der eingebildete Philosoph) ihr Wiener Debüt feierte. Im Sept. 1789 schrieb Mozart für sie als Einlage zu Paisiellos Barbier von Sevilla die Arie »Schon lacht der holde Frühling« KV 580. Ab Herbst 1790 rückte die Künstlerin in die Reihe der ersten Kräfte des Theaters auf und sang von da an nur erste Rollen, u. a. in Originalwerken von E. Schikaneder, P. Wranitzky sowie in zahlreichen deutschen Bearbeitungen italienischer Werke. Zu einer ihrer Paraderollen wurde die Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte, eine Partie, die...