*4. April 1742 in Laudenbach bei (Bad) Mergentheim, †21. Juni 1815 in Miltenberg am Main, Geistlicher und Komponist. Der Vater war der ludimagister et scriba judici Sebastian Hoffstetter. Roman legte am 5. Juni 1763 im Benediktiner-Kloster zu Amorbach im Odenwald die Profeß ab; am 10. Sept. 1766 erhielt er die Priesterweihe, von 1773 bis 1778 war er Prior, 1776 bis 1785 prior culinaris. Bei der Auflösung des Klosters 1803 zog sich Hoffstetter in das nahegelegene Miltenberg zurück und gehörte damit als Geistlicher zur Diözese Würzburg. Über seine Tätigkeit als Regens chori und als Komponist geht einiges aus seinem Briefwechsel mit dem später als schwedischer Hofkpm. wirkenden J. M. Kraus und mit Frederick Samuel Silverstolpe hervor (s. Unverricht/Gottron/Tyson 1968). Wo er seine musikalische Ausbildung vermutlich als Violaspieler und Komponist erhalten hat, blieb bisher unbekannt. Er nahm sich Haydns Stil als Vorbild, einige seiner Streichquartette sind auch unter dessen Namen überliefert.