* 6. Aug. 1810 in Mailand, † 8. Jan. 1890 in Madrid, Sänger. Giorgio Ronconi studierte bei seinem Vater, dem Tenor Domenico Ronconi (1772–1839), der auch Giorgios Brüder Felice (1811–1875) und Sebastiano (1819–1900) unterrichtete. Während seines ersten regulären Engagements in Pavia brillierte er in der Sommer-Stagione 1831 nicht nur als Valdeburgo in Bellinis La straniera, sondern u. a. auch in Rossini-Partien wie Dandini (La Cenerentola) und Figaro (Il barbiere di Siviglia). Während seines Engagements am Teatro Valle in Rom traf Ronconi 1832 mit Donizetti zusammen, der für ihn die männliche Hauptrolle in Il furioso all’isola di San Domingo komponierte. Der große Erfolg, den Ronconi in der UA dieses Werks am 2. Jan. 1833 errang, legte den Grundstein für die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Donizetti, aus der sechs weitere Werke mit zentralen Partien für Ronconi entsprangen: Torquato Tasso (1833), Il campanello di notte (1836), Pia de’ Tolemei (1837), Maria di Rudenz (1838), Maria Padilla (1841) und vor allem Maria di Rohan (1843), im 19. Jh. eine der erfolgreichsten Opern des Komponisten überhaupt. Donizetti war auch der Komponist, der mit insgesamt...