*1691 in Paris, †1777, Komponist. Homet trat am 8. April 1699 in die Maîtrise der Sainte-Chapelle ein, wo er wahrscheinlich unter M.-A. Charpentier und von 1704 bis 1709 unter N. Bernier seine Ausbildung erhielt. 1710 wurde er chantre an der Kathedrale von Chartres, ein Jahr später maître de musique an Saint-Jacques-de-la-Boucherie in Paris. 1711 bewarb er sich um die Leitung der Maîtrise der Kathedrale von Évreux, mit der man ihn am 15. Sept. betraute. Von 1724 bis zum 26. Juni 1731 stand Homet der Maîtrise der Kathedrale Sainte-Croix von Orléans vor, bevor er das gleiche Amt an der Kathedrale von Chartres übernahm und Kanoniker an Saint-Piat wurde. Am 17. März 1734 erfolgte seine Ernennung zum maître de musique an Notre-Dame von Paris, eine Stelle, die er bis April 1748 versah. Anläßlich eines von ihm in Orléans mit Pauken und Trompeten gesungenen Te Deum bezeichnete ihn der Mercure de France (Dez. 1729, Bd. 2, S. 3152) als »Maitre de Musique du Roi Stanislas«, des im Exil auf Schloß Chambord lebenden Schwiegervaters von Ludwig XV. 1714 empfing Homet die Tonsur, wurde aber erst 1733 zum Priester geweiht. Gleichfalls 1733 beantragte er unter...