* 8. März 1911 in Somerville/Mass., † 21. Juni 2000 in Seattle, Komponist. Er war Sohn eines Armeniers und einer Amerikanerin. Nachdem er schon als Kind komponiert hatte, besuchte er kurzfristig das Tufts College und studierte anschließend Klavier bei Adelaide Proctor und Heinrich Gebhard sowie Komposition bei Frederick S. Converse am New England Cons. in Boston; um diese Zeit nahm er den Nachnamen Hovhaness an. Hovhaness hatte sich seit seiner Kindheit für Meditation und Mystik interessiert. Um 1940 begann er, sich mit der Musik Indiens und der der alten Armenier zu beschäftigen. Gleichzeitig vernichtete er die meisten seiner bereits zahlreichen Kompositionen, darunter zwei Sinfonien und einige Opern. 1942 erhielt er ein Stipendium, mit dessen Hilfe er am Berkshire Music Center in Lenox/Mass. bei B. Martinů studieren konnte; L. Bernstein und A. Copland äußerten dort jedoch Kritik an seinen Kompositionen. Hovhaness betätigte sich als Org. an der armenischen Kirche in Boston und als Lehrer (1948–1951) am New England Cons., erhielt 1950 ein Stipendium des National Institute of Art and Letters und wurde 1953 mit der Verleihung eines Guggenheim Fellowship ausgezeichnet. Während der Sommermonate 1956 unterrichtete er an der Eastman School of Music in Rochester (New York)....