*10. Okt. 1771 in Döbling (heute Wien XIX), †19. Nov. 1855 in Perchtoldsdorf (Niederösterreich), Lehrer, Kirchenmusiker und Komponist. Rieder stammte aus einer Lehrerfamilie und erhielt ersten musikalischen Unterricht von seinem Großvater Thomas Rieder († nach 1793) in Wilfersdorf bei Mistelbach. 1793 wurde er Generalbaß- und Kompositionsschüler von Karl Martinides (1731–1794) in Lichtental (heute Wien IX), danach erhielt er Unterricht bei L. Hofmann und J. G. Albrechtsberger. Bereits ab 1787 war Rieder als Schulgehilfe in Döbling tätig gewesen, 1790 folgte er dort seinem Vater als Lehrer nach. 1802 bis 1855 wirkte er hoch angesehen in Perchtoldsdorf südlich von Wien.