*6. Sept. 1855 in Berlin, †24. April 1928 ebd., Harfenist, Pianist, Dirigent und Komponist. Als Sohn eines Flötisten erhielt Hummel bereits von früher Kindheit an Klavier- und Harfenunterricht. Sein Debüt als Harfenist gab er im Alter von 7 Jahren und erhielt daraufhin ein Stipendium König Wilhelms I. von Preußen zum Studium bei Antonio Zamara am Kons. der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (1862–1863). 1864 bis 1867 unternahm er zusammen mit seinem Vater Konzertreisen in Deutschland, Dänemark, Norwegen und Rußland. Von 1868 bis 1875 besuchte er zunächst Th. Kullaks Neue Akad. der Tonkunst sowie ab 1871 die Königliche Hochschule für Musik in Berlin und die Kompositionsschule der Akad. der Künste, wo er u. a. bei W. Bargiel und Fr. Kiel studierte. Nach Beendigung seiner Ausbildung (1875) wirkte er als Harfenist in B. Bilses Orchester (einer Vorgängerinstitution der Berliner Philharmoniker) und von 1892 an als Leiter der Bühnenmusik am königlichen Schauspielhaus in Berlin. 1897 erfolgte seine Ernennung zum königlichen Kapellmeister.