Das Quatuor Calvet war ein französisches Streichquartett, das 1919 in Paris von Joseph Calvet (8. Okt. 1897 in Toulouse, † 4. Mai 1984 in Paris), Georges Mignot (2. V.), Léon Pascal (Va.) und Paul Mas (Vc.) gegründet wurde. Mignot und Pascal hatten zuvor im Quartett von Marcel Chailley (1881–1936) gespielt. 1928 wurde Mignot durch Daniel Guilevitch ersetzt. 1940 löste sich das Quartett vorübergehend auf. 1941 gründete Pascal das Quatuor Pascal, das nach dem Krieg zum Quartett des französischen Rundfunks wurde (Quatuor de l’ORTF) und bis 1973 bestand. Guilevitch wanderte in die USA aus, wo er unter dem Namen Daniel Guilet ein eigenes Quartett leitete, als KonzM. ab 1952 im NBC Symphony Orchestra unter A. Toscanini spielte und 1955 das  →Beaux Arts Trio gründete. 1944/45 gründete Calvet ein neues Quatuor Calvet mit Jean André Champeil (2. V.), Maurice Husson (Va.) und Manuel Amadée Recasens (Vc.), das bis 1950 bestand.