Nachdem der Musikhändler und -verleger Carl August Klemm (* 1. Juni 1769 in Plauen, Vogtland, † 23. Mai 1830 in Leipzig) im Jan. 1807 (nicht 1809) die wenige Monate zuvor in Plauen gegründete Niederlage musicalischer Instrumente nach Leipzig verlegt hatte, konnte er seine geschäftlichen Aktivitäten aufgrund der ungebrochenen Nachfrage (seine Tätigkeit als Universitäts-Tanzmeister zeigte hierbei zweifellos positive Auswirkungen) stetig ausweiten. 1821 schloß er seinem Unternehmen eine musikalische Leihanstalt mit Sortimentsgeschäft an, die um 1830 bereits über rund 14.000 Titel verfügte; ebenfalls 1821 begann Klemm zudem seine Laufbahn als Musikverleger. Von 1830 bis 1838 bestand die Firma als C. A. Klemms Erben; sie wurde bis 1886 von Christian Bernhard Klemm geleitet, der 1840 bzw. 1847 Filialen in Dresden und Chemnitz gegründet hatte. Nach dem Ausscheiden Christian Bernhards übernahmen seine Söhne Oswald und Felix die Firma (seit 1888 Kgl. Sächs. Hofmusikalienhandlung), die 1914 in die Hände der Witwe von Felix Klemm, Susanne, überging; sie bestimmte Dr. Bernhard Klemm, Sohn des 1908 verstorbenen Oswald, zum Teilhaber. 1933 ging der Verlag mit rund 1900 Titeln an Wilhelm Gebauer in Leipzig über, während das Sortiment 1937 von Botho Becker erworben wurde.Der Musikverlag C. A. Klemm, der 1836 die Firma von Gustav Crantz in Berlin und in...