*5. Sept. 1867 in West Henniker, New Hampshire, †27. Dez. 1944 in New York City, Komponistin und Pianistin. Amy Beach war ein Wunderkind mit absolutem Gehör und fehlerlosem Gedächtnis. Sie begann bereits mit 4 Jahren zu komponieren. 1871 zog die Familie in die Bostoner Gegend. Ihren ersten Klavierunterricht erhielt sie von ihrer Mutter, Clara Imogene (Marcy) Cheney, danach wurde sie von Ernst Perabo und Carl Baermann, einem Liszt-Schüler, unterrichtet. Ihr Debut als Sechzehnjährige (24. Okt. 1883), bei dem sie I. Moscheles’ g-Moll Konzert spielte, brachte ihr große Anerkennung. Während der folgenden zwei Jahre gab sie Konzerte und trat mit Th. Thomas’ Orchester und dem Boston Symphony Orchestra auf. 1883 erschien als Erstveröffentlichung The Rainy Day (1880). Ihre musiktheoretische Ausbildung beschränkten sich auf den Unterricht in Harmonie- und Kontrapunktlehre bei Junius Welch Hill (1881/82), ansonsten war sie Autodidaktin. Nach ihrer Heirat (5. Dez. 1885) mit Henry Harris Aubrey Beach (1843–1910), einem angesehenen Bostoner Arzt, trat sie nur noch selten in der Öffentlichkeit auf und richtete ihre Energie auf das Komponieren. Ihr Ruf als Komponistin wurde vor allem durch die groß angelegten Stücke begründet: die Messe in Es-Dur op. 5, die...