* getauft 8. November 1770 in Niederstetten (heute Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg), † 3. Januar 1836 in Würzburg, Komponist und Cellist. Der musikbegabte Sohn des aus Thüringen stammenden Kantors und Gerichtsschreibers Johann Caspar Witt (1730–1776) erhielt seine erste musikalische Ausbildung vom Vater und nach dessen frühem Tod vom Stiefvater Johann Heinrich Vollrath Düring (1752–1791), der dem Vater im Amt nachfolgte. In Nürnberg besuchte Witt das Gymnasium, betrieb seine Studien aber nur widerwillig. Gute Fortschritte machte er hingegen auf dem Violoncello, und bald lagen auch erste Kompositionen vor. Schließlich erlaubte ihm der Stiefvater, sich ganz der Musik zu widmen, und brachte ihn Ende der 1780er-Jahre an den Oettingen-Wallersteiner Hof (Ries, Bayern), wo er wohl von Antonio  Rosetti Unterricht im Tonsatz erhielt und ab Oktober 1789 als Violoncellist angestellt wurde. 1793 und 1794 führten ihn Konzertreisen, die er mit dem Klarinettisten Franz Joseph Beer unternahm, nach Thüringen (1793) und an die Höfe von Ludwigslust, Berlin und Potsdam (1794). In Ludwigslust und in Berlin präsentierte er seine Kantate Die Auferstehung Jesu und widmete sie nacheinander dem Herzog von Mecklenburg-Schwerin und König Friedrich Wilhelm II. (1744–1797). Im Dezember 1795 traten Witt und Beer eine Reise nach Wien...