*14. Febr. 1903 in München, †26. Dez.1978 in Starnberg bei München, Komponist. Büchtgers Vater war ein bekannter Kunstmaler, der als Deutschrusse in St. Petersburg geboren wurde, u. a. bei llja Repin studierte, später nach München ging und dort die Tochter eines bayerischen Generals heiratete. Büchtger besuchte zunächst die Kadettenschule, denn er sollte die Offizierslaufbahn einschlagen. Schließlich setzte er seinen Wunsch, Musiker zu werden, durch und studierte an der Akad. der Tonkunst in München Komposition, Chordirigieren, Orgel, Klavier und Musikgeschichte u. a. bei A. Beer-Walbrunn und H. W. von Waltershausen. 1928 heiratete Büchtger die Bildhauerin Elisabeth Cullmann. Die Suche nach eigenen Wegen in der Musik und das Anliegen, Neue Musik auch in München kennenzulernen, führten zu der von Fritz Büchtger 1927 gegr. und geleiteten Vereinigung für Zeitgenössische Musik, bei der ihn C. Orff, W. Egk, H. Scherchen und Udo Dammert unterstützten. In den Jahren 1929 bis 1931 wurden vier große Festwochen veranstaltet, die bahnbrechend für die Neue Musik dieser Jahre in München waren. Man konnte UA und EA von Komponisten wie A. Berg, A. Schönberg, P. Hindemith, B. Bartók, I. Stravinskij, A. Čerepnin hören. Als historisch gilt die Aufführung von A. Hábas Vierteltonoper Matka 1931 unter der Leitung von H. Scherchen. Die Jahre nach 1933...