1. Friedrich Ernst, * 15. Febr. 1789 in Magdeburg, † 24. Mai 1826 in Karlsruhe, Komponist und GeigerFesca, Friedrich ErnstFriedrich Ernst Fesca. Als Sohn der Sängerin und früheren Hiller-Schülerin Marianne Podleska und des Magistratsekretärs und Musikliebhabers Johann Peter August Fesca nahm er bereits als Kind am kulturellen Leben seiner Heimatstadt Magdeburg teil. Sein früh erkanntes musikalisches Talent wurde durch Unterricht im Geigenspiel beim Theatermusiker Lohse, Theorie bei J. F. L. Zachariä sowie Komposition bei F. A. Pitterlin gefördert. Im Juni 1805 ging er nach Leipzig, wo er Kompositionsunterricht bei A. E. Müller erhielt und als Sologeiger Anstellung im Gewandhausorchester fand. Auch wirkte er hier, gemeinsam mit dem Cellisten J. J. F. Dotzauer, als erster Geiger in öffentlichen Quartettveranstaltungen mit. Im Frühjahr 1806 wurde er auf Veranlassung des regierenden Herzogs von Oldenburg Peter Friedrich Ludwig in dessen Hofkapelle engagiert. Im Frühjahr 1808 trat er die Stelle eines Sologeigers in der ausgezeichneten Hofkapelle Jérôme Bonapartes an, der als König von Westphalen in Kassel residierte. Nach Aussage von Fr. Rochlitz, dessen Nachruf in der Allgemeinen musikalischen Zeitung (AmZ) die wichtigste Quelle zur Biographie Fescas darstellt, verlebte der Komponist in Kassel seine glücklichsten Jahre. Hier heiratete...