* 23. Jan. 1898 in Bremen, † 4. Okt. 1948 in Schaffhausen, Geiger. Georg Kulenkampff wurde als Sohn eines Kaufmanns geboren und erhielt seine erste Ausbildung im Alter von sechs Jahren. Seine wichtigsten Lehrer waren Ernst Wendel und an der Berliner Musikhochschule der J. Joachim-Schüler Willy Heß. Achtzehnjährig wurde er erster KonzM. im Orch. seiner Heimatstadt, eine Position, die er bis 1919 innehatte. 1923 folgte er einem Ruf als Prof. an die Berliner Musikhochschule, 1943 siedelte er in die Schweiz über, wo er ab 1944 am Luzerner Kons. unterrichtete. Kulenkampff verfolgte eine intensive Konzertkarriere, sowohl als Solist als auch als Kammermusiker. Eine enge Verbindung bestand zum Berliner Philharmonischen Orchester, mit dem er 1937 unter K. Böhm die UA des Violinkonzerts von R. Schumann gab. Vielfach spielte er auch unter W. Furtwängler. Mit Ulrich Grehling, Walter Müller und Arthur Troester bildete er ein Streichquartett, später mit E. Fischer und E. Mainardi ein Klaviertrio.