*19. Juni 1843 in Paris, †8. Sept. 1917 in Aix-les-Bains, Komponist. Lefebvre studierte bis 1863 Jura, nahm aber nebenbei Klavierunterricht beim 2. Kpm. der Opéra-Comique Joseph-Jean Merlé und lernte autodidaktisch Musiktheorie. Über seinen Vater Charles Victor Eugène Lefebvre (1805–1882), der Cello spielte und als Maler mit zahlreichen Künstlern verkehrte, lernte er u. a. Gounod, den Maler Maxime David sowie den Bildhauer und Medailleur Eugène André Oudiné kennen, dessen Tochter Marie er 1866 heiratete. Seit ca. 1860 partizipierte er an einem Kammermusikkreis Davids, der deutsche und französische Werke pflegte, darunter erste eigene. Gounod vermittelte ihm 1863 einen Platz in der Kompositionsklasse von A. Thomas am Pariser Conservatoire. Nach zwei vergeblichen Versuchen 1864 und 1865 gewann er 1870 den Prix de Rome. Seit seiner Rückkehr 1873 aus Italien arbeitete er als Musiklehrer und Komponist in Paris. Er war Mitglied der Société nationale de musique und verkehrte in den Salons von Saint-Saëns und Pauline Viardot, wo er u. a. die Bekanntschaft Ernest Renans und Gustave Flauberts machte. Zwischen 1866 und 1890 unternahm er vier weitere Romreisen, besuchte Griechenland, den Orient und ab 1882 mehrfach Bayreuth. Nach Auszeichnungen 1884 und 1891 mit dem Prix Chartier...