*2. Mai 1810 in Kopenhagen, †20. März 1874 ebd., Komponist. Lumbye zog schon früh mit seiner Familie in die dänische Provinz, da sein Vater als Militärbeamter erst in Jütland und dann in Odense auf Fünen stationiert war. In Odense erhielt Lumbye seinen ersten Musikunterricht, mit vierzehn Jahren wurde er Trompeter im örtlichen Regimentsorchester. 1825 bekam er den Gesellenbrief als gelernter Trompeter, und als Neunzehnjähriger kehrte er in seine Geburtsstadt Kopenhagen zurück, wo er 1829 als Trompeter in der königlichen Leibgarde zu Pferde angestellt wurde. Neben dieser Tätigkeit war Lumbye in den 1830er Jahren ein engagierter Musiker im Kopenhagener Stadtmusikantenensemble; aus diesen Jahren stammen seine frühesten erhaltenen Tanzkompositionen.1840 gründete er sein eigenes Orchester. Den Anstoß dazu erhielt er durch die Konzerte einer Musikgesellschaft aus der Steiermark, bei denen zum ersten Mal in Kopenhagen und Skandinavien überhaupt neue Tanzmelodien von Johann Strauß d.Ä. und Joseph Lanner erklangen. Mit seinem ersten eigenen Concert à la Strauss im vornehmen Kopenhagener Raus Hotel (dem späteren Hôtel d’Angleterre) am 4. Febr. 1840 begann Lumbyes Wirken als bedeutendster Tanzkomponist Dänemarks und ganz Skandinaviens. Als der Kopenhagener Vergnügungspark Tivoli drei Jahre später seine Tore öffnete, bekam Lumbye...