*18. März 1881 in Radon (Dép. Orne), †31. Juli 1984 in Tréguier (Dép. Côtes-du-Nord), Komponist. Le Flem wuchs im bretonischen Lezardrieux auf. Er studierte Philosophie an der Sorbonne bei H. Bergson. Die musikalische Ausbildung am Pariser Cons. (1899–1902) und vor allem an der Schola Cantorum (1903–1909) bei V. d’Indy (Kompos.), A. Roussel (Kp.) und Ch. Bordes (Dirigat) führte zu einer vielfältigen Tätigkeit. Le Flem komponierte Werke in allen Gattungen (auch Filmmusik), unterrichtete u. a. E. Satie und A. Jolivet, dirigierte die Chanteurs de Saint-Gervais (als Nachfolger von Bordes) und den Chor der Opéra-Comique. Er schrieb Kritiken (1921–1937) und arbeite als Leiter des Musikfeuilletons für die Zeitschrift Comœdia. Le Flem erhielt den Prix Lasserre des Institut de France und den Grand Prix de la Ville de Paris.