*15. Juni 1937 in Wilhelmshaven, Klarinettist. Seinen ersten Klarinettenunterricht erhielt Karl Leister bei seinem Vater, welcher Klarinettist im Rias-Symphonie-Orch. (Berlin) war. Von 1953 bis 1956 studierte er an der Hochschule für Musik in Berlin bei Heinrich Geuser und wurde 1957 im Alter von 19 Jahren Solo-Klarinettist an der Komischen Oper Berlin. Unter H. von Karajan, von dem er maßgeblich geprägt wurde, begann Leister 1959 seine Tätigkeit als Solo-Klarinettist im Berliner Philharmonischen Orchester, wo er bis 1993 wirkte. Neben seiner Orchestertätigkeit widmete Leister sich der Kammermusik und begann eine internationale Karriere als Solist. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen u. a. das Amadeus-Quartett, das Vermeer-Quartett, das Leipziger Streichquartett, das Artis-Quartett, das Vogler-Quartett sowie Interpreten wie Kathleen Battle (S), P. Fournier, G. Kremer, R. Streich, als Pianisten Elena Bashkirova, Ferenc Bognar, Br. Canino, Chr. Eschenbach, Paul Gulda, W. Kempff, J. Levine, R. Muti, G. Oppitz, E. Leonskaja und Stefan Vladar. Als Solist konzertierte er unter der Leitung von u. a. P. Berglund, K. Böhm, A. Copland, R. Frühbeck, E. Jochum, H. von Karajan, R. Kubelik, N. Marriner und S. Ozawa. Leister ist Mitbegründer der Ensembles Bläser der Berliner Philharmoniker, Berliner Solisten und Ensemble Wien-Berlin. Von 1993 bis 2002...