*12. Juni 1913 in Casablanca, †13. Nov. 1992 in Paris, Komponist. Ohana, Sohn spanischstämmiger Eltern, besuchte bis 1931 das Cons. von Bayonne. Nach dem Abitur (1932) studierte er an der Ecole des beaux arts, anschließend an der Ecole nationale supérieure des arts décoratifs und nahm Klavierunterricht bei Lazare-Lévy und später Frank Marshall. 1936 gab er die Architektur auf und debütierte als Pianist in der Salle Pleyel. Seit 1937 studierte er an der Schola cantorum bei Daniel-Lesur. Zahlreiche Reisen führten Ohana insb. durch Nordafrika. 1940 flüchtete er aus Frankreich und trat in die englische Armee ein. 1944 wurde er in Rom Schüler und Freund A. Casellas und komponierte seine ersten zur Veröffentlichung bestimmten Werke. 1946 aus dem Heeresdienst entlassen, kehrte er nach Paris zurück, wo er 1947 mit weiteren Schülern Daniel-Lesurs, Alain Bermat und Pierre de la Forest-Divonne, die Groupe Zodiaque gründete, die sich sowohl gegen den Serialismus als auch La Jeune France und ästhetische Dogmen aller Art richtete. Beim Rundfunk begegnete er P. Schaeffer und realisierte verschiedene Kompositionen mit Tonband. Ohana hatte keine Schüler, wirkte aber einflußreich auf zahlreiche Freunde, u. a. Francis Bayer, André Bon, Edith Canat de Chizy, Félix Ibarrondo,...