1. Matthäus, Matthias, * 25. Juni 1710 in Weinzierl bei Atzenbrugg (Niederösterreich), † 6. Sept. 1785 in Wien, GeigerTeyber, MatthäusMatthäus Teyber. Angaben zu Teybers ersten 30 Lebensjahren fehlen; greifbar wird er erst anläßlich seiner Verehelichung am 13. Juni 1741 in der Wiener Schottenkirche mit der Musikertochter Theresia Riedl (* um 1719 in Wien, † 21. Okt. 1797 ebd.). Teyber wird hierbei als »Kayl. Hof-Musicus bey Ihro Majestät verwittibten Kayserin Elisabeth« (A-Wn Schottenpfarre, Traubuch Tom. 27, fol. 108v) bezeichnet, als Trauzeugen sind F. I. A. Tuma und G. Bonno überliefert. Der genannten Hofkapelle gehörte er bis Dez. 1750 an, danach war er als kaiserlicher Kammer- und Theatermusiker tätig. 1757 erfolgte seine offizielle Aufnahme in die Hofmusikkapelle, am 1. April 1772 wurde er Mitglied der Tonkünstler-Sozietät. Von seinen Kindern waren auch Friedrich (Fridericus Antonius; get. 13. Juni 1748 in Wien, † 8. Jan. 1829 ebd., Beamter und dilettierender Violinist, später »Edler von«) und Maria Barbara Francisca (get. 7. Dez. 1750 in Wien, † 30. Jan. 1832 ebd.) musikalisch tätig, letztere sang in der UA von J. Haydns Oratorium Il ritorno di Tobia am 2. April 1775 im Wiener Kärntnerthortheater den Part des Raffaelle.
...