* 30. März 1908 in Berlin, † 13. Januar 2002 in Traunstein (Oberbayern), Komponist. Brüggemann, ein Nachkomme des Bildschnitzers Hans Brüggemann (Bordesholmer Altar), stud. bei P. Graener an der Preuß. Akad. der Künste, bei E. Bodky an der Akad. für Kirchen- und Schulmusik und an der Univ. Berlin bei A. Schering, Fr. Blume, C. Sachs und J. Wolf. 1931/32 war er Assistent von Fr. Jöde, 1935 legte er das wiss. und künstlerische Staatsexamen ab. 1936 war Brüggemann Doz. der Staatl. Hochschule für Musikerziehung, seit 1941 Studienrat am humanistischen Friedenauer Gymnasium in Berlin. 1939 heiratete er die Malerin Waltraute Macke. 1932 bis 1939 war er am Deutschlandsender tätig, seit 1946 gastweise, als politisch Unbelasteter, als Komponist und Dirigent an in- und ausländischen Stationen; seit 1953 war er Leiter des Kinderchors des Bayerischen Rundfunks. Brüggemann lehrte an der Musikakademie Berlin, 1952 am Liceo De Santis Gaetano Rom und der Wilson-University (USA). 1935 erhielt er einen Ersten Staatspreis für Komposition. 1992 wurde die Kurt Brüggemann Stiftung an der Musikbibliothek München (Kulturzentrum am Gasteig) gegründet.