* 13. Februar 1978 in Maisons-Laffitte, Sänger (Countertenor). Als Jugendlicher erlernte Philippe Jaroussky zunächst das Violin-, dann das Klavierspiel. Ab 1996 studierte er Gesang bei Nicole Fallien; wichtige Impulse erhielt er außerdem von dem französischen Countertenor und Dirigenten Gérard Lesne (*1956), unter dessen Leitung er 1999 die Partie des Ismaele in Alessandro Scarlattis Oratorium Sedecia, re di Gerusalemme sang. Die CD-Produktion dieses Werks machte Jaroussky rasch bekannt; Konzert- und Opernprojekte und Aufnahmen mit Musik des 17. und 18. Jahrhunderts schlossen sich an. Binnen weniger Jahre gewann Jaroussky internationales Renommee. Bereits 2008 erhielt er den Echo Klassik Award als »Sänger des Jahres«, viele weitere Auszeichnungen folgten. Neben seiner weltweiten Konzerttätigkeit war er verschiedentlich auch in Opernproduktionen zu erleben, u. a. in der Titelrolle einer an mehreren Orten aufgeführten Produktion von Leonardo Vincis Artaserse oder als Ruggiero in Georg Friedrich Händels Alcina beim Festival d’Aix-en-Provence. In dem 2009 erschienenen Album Opium präsentierte Jaroussky sich mit einer Auswahl von »Mélodies françaises« des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts als Liedinterpret, eine Facette seines künstlerischen Wirkens, die er beibehalten und u. a....