1. Zacharias, *1688 in Münsterberg (Schlesien), †11. Okt. 1757 in Dresden, Sohn des WagenbauersHildebrandt, ZachariasZacharias Hildebrandt Heinrich Hildebrandt. Vermutlich lernte er bei seinem Vater das Tischlerhandwerk. Wo er seine Lehre als Orgelbauer absolvierte, ist nicht bekannt. Ende 1713 führte ihn die Wanderschaft nach Freiberg (Sachsen), wo er am 9. Dez. einen Lehrvertrag mit Gottfried Silbermann unterschrieb. Dieser hatte die besonderen Fähigkeiten des jungen Mannes erkannt; deshalb verzichtete er auf das Lehrgeld und gestand Hildebrandt für die Zeit von drei Jahren sogar einen Wochenlohn zu. Dafür mußte Hildebrandt sich allerdings verpflichten, später weder in Sachsen noch im Elsaß als Orgelbauer tätig zu werden. Die folgenden Jahre brachten für beide Orgelbauer einen großen Gewinn; man kann geradezu von einer kongenialen künstlerischen Partnerschaft sprechen. Das gute Verhältnis der beiden spiegelt sich auch im Kontrakt zur Orgel in St. Georgen zu Rötha (1718), den Hildebrandt als Geselle Silbermanns ebenfalls unterzeichnete. Am 26. Aug. 1722 wurde Hildebrandt Bürger der Stadt Freiberg; am 14. Sept. 1722 heiratete er in Langhennersdorf die Freiberger Böttcherstochter Maria Elisabetha Dachselt. Im gleichen Jahr führte jedoch der Kontrakt mit Silbermann von 1713 zu einem Zerwürfnis, nachdem Hildebrandt unter Mißachtung...