*20. Nov. 1765 in Treuenbrietzen (Brandenburg), †8. Juni 1814 in Berlin, Komponist und Pianist. Himmels Eltern waren der Kammerdiener beim Prinzen und Markgrafen Karl und spätere Bierbrauer und Gastwirt Christian Friedrich Heinrich Himmel (1724–1801) und Johanna Christiane Elisabeth, geb. Ebel (1730–1784). Als Kind erhielt Himmel Klavier- und Orgelunterricht bei einem Org. Klaus in Treuenbrietzen, gemeinsam mit Fr. L. Seidel. Der Immatrikulation an der Univ. Halle für das Fach Theologie 1785 ging vermutlich ein Studium an einer anderen Univ. voran (L. Odendahl 1917, S. 6). Die musikalische Ausbildung muß kontinuierlich fortgesetzt worden sein; nachgewiesen ist nur der Kontakt Himmels zu Joh. G. Naumann in den Jahren 1782/83 in Dresden. Während der Bewerbung um eine Feldpredigerstelle in Preußen lud Friedrich Wilhelm II. ihn zu einem Klaviervorspiel ein und finanzierte ihm anschließend eine Kompositionsausbildung bei Naumann. Himmel trat in Dresden auch als Klaviervirtuose in Erscheinung. Ab 1787 stand er zudem in Preußischen Diensten. Nach Aufführungen der Kantate La Danza (16. Febr.) und des Oratoriums Isacco figura del redentore (14. März) 1792 in Berlin ernannte ihn der König zum Kammerkomponisten, um ihn zunächst auf eine zweijährige Bildungsreise nach Italien zu schicken, die er spätestens im Frühjahr 1793...