*ca. 1720, †1786 (Geburts- und Sterbeort unbekannt), Fagottist, Oboist, Komponist und Musiktheoretiker. Über Antoine Dards Leben ist nur sehr wenig bekannt; er gehörte zu der großen Zahl von Künstlern, die am Hof Ludwigs XV. (1715/1723–1774) beschäftigt waren. In Versailles hatte er durchschnittlich dreimal jährlich Dienste zu erfüllen, so daß er sein Leben zwischen Rennes (s. Titelblatt der Six Sonates pour le basson, [1759]) und Paris verbrachte (s. Titelblatt der Charmes de l’amour, [1761]). Dard arbeitete hauptsächlich als bassoniste ordinaire der kgl. Kapelle und des Orch. der Académie royale de musique. Nach dem Tod E. Ph. Chédevilles (9. März 1762) wandte man sich am 16. Juli 1763 (Paris, Archives nationales, O1 107, fol. 194) an Dard als »grand hautbois de la Chambre et Ecurie du Roy«, eine Stelle, die sich in dem damals angefertigten Verzeichnis der Ämter bestätigt findet. 1769, im Erscheinungsjahr seiner Nouveaux Principes de musique, bezeichnete sich Dard nur noch als »ordinaire de la musique du Roy et de l’Académie royale de musique« (s. Nouveaux Principes). Am 5. Febr. 1773 erhielt er für die Dauer von sechs Jahren ein Generalprivileg...