* 14. Februar 1960 in Sondalo (Lombardei), Komponist. Billone studierte in Mailand Komposition bei Davide Anzaghi (*1936) am Konservatorium sowie klassische Gitarre bei Notis Mavroudis (*1945) und Giorgio Oltremari an der Civica Scuola di Musica (1979–1983). Nach seinem Abschluss besuchte er Kurse bei Salvatore Sciarrino an der Akademie von Città di Castello (1984/85) und studierte im Aufbaustudium bei Helmut Lachenmann an der Stuttgarter Musikhochschule (1993–1996). Prägend für seine kompositorische Entwicklung sind neben seinen Lehrern insbesondere diejenigen Komponisten der Neuen Musik wie Iannis Xenakis, Luigi Nono, Giacinto Scelsi oder Karlheinz Stockhausen, für deren Werk die Ausbildung neuer struktureller und klanglicher Zusammenhänge jenseits tradierten musiksprachlichen Denkens charakteristisch ist. Einflüsse gehen aber auch von der experimentellen improvisierten Musik nach etwa 1960 sowie der traditionellen tibetischen Musik aus. Seit den 1990er-Jahren zeigen zahlreiche Preise und Stipendien die Anerkennung seiner Arbeit, so etwa Stipendien der Akademie Schloss Solitude (Stuttgart 1993), der Heinrich Strobel-Stiftung des SWR (1995) oder der Akademie der Künste, Berlin (1999) und Preise wie der Stuttgarter Kompositionspreis (1992), der Claudio-Abbado-Kompositionspreis, der Ernst-Krenek-Preis der Stadt Wien (2006) oder der Förderpreis der Ernst von Siemens-Musikstiftung (2010). Seine Musik erklingt regelmäßig auf den wichtigsten...