Geburtsdatum und -ort unbekannt, †um 1670 in Krakau, Komponist. J. Mattheson (Grundlage einer Ehrenpforte 1740, S. 71) und E. L. Gerber (NTL 4, S. 25) weisen ohne nähere Begründung auf Pękiels deutsche Herkunft hin. 1637 als kgl. Org. und ab 1641 als Stellvertreter des Kpm. M. Scacchi genannt, begann Pękiels Karriere am kgl. Hof in Warschau vermutlich etwas früher. Nach der Abreise Scacchis 1649 mit der Leitung der Kapelle beauftragt, erhielt er den Kapellmeistertitel erst 1653. Im selben Jahr befreite man ihn von der Teilnahme am Kosakenfeldzug und teilte ihn dem Haushalt der Königin zu. Unbekannt ist, wo Pękiel die Zeit nach der Auflösung der Kapelle infolge der schwedischen Invasion 1655 verbrachte. 1658 wurde er Nachfolger des Krakauer Domkpm. Fr. Lilius und behielt diese Stelle wahrscheinlich bis zu seinem Tode. Dort kam er mit dem Collegium rorantistarum in Berührung, einer 1540 als kgl. Stiftung gegründeten Sängerkapelle, für die er seine nicht konzertierenden Werke schrieb. Auf Verbindungen zu einigen südpolnischen Zisterzienserklöstern scheinen der Titelzusatz Wąchoccianna einer der heute verschollenen Messen und die in der Abtei Szczyrzyc entdeckten Fragmente der Missa super »Veni sponsa« zu verweisen. Obwohl Pękiels Name letztmalig in den...