* 4. Febr. 1811 in Thalebra (bei Sondershausen, Thüringen), † 22. Febr. 1892 in Christiania (heute: Oslo), Hornist und Musikverleger. Warmuth reiste 1826 als Fünfzehnjähriger nach Ellrich bei Göttingen und ging dort bis 1831 in die Lehre des Stadtmusikers Daniel Friedrich Meinecke (Lebensdaten unbekannt). Nach beendetem Militärdienst und einem Jahr in Gandershausen wurde er 1837 Mitglied des Unterhaltungsorch. Harzmusikverein, mit dem er im Mai 1840 eine Konzertreise nach Norwegen unternahm und dort den Wiener Walzer einführte. Wie die meisten der zehn Mitglieder blieb Warmuth in Norwegen und gründete 1843 zusammen mit W. Richardt (Reiche; ebenfalls Hornist des Harzmusikvereins, er ging später nach Deutschland zurück) einen Musikhandel. Ab 1845 konnte Warmuth alle aktuellen Instrumente zum Kauf anbieten; 1851 gründete er einen Musikverlag mit einer von ihm selbst komponierten Begrüßungspolka als erstem Verlagstitel und eröffnete 1858 zusätzlich einen Notenhandel. 1861 trat sein Sohn Carl Wilhelm Gottfried (* 27. Mai 1844, † 20. Juli 1895) in die Firma ein, die sich – ab 1874 unter dessen Leitung – u. a. durch den Aufkauf nahezu aller konkurrierenden Unternehmen zu einem der größten Musikgeschäfte Skandinaviens entwickelte. Das Verlagsprogramm umfaßte 2870 Titel, u. a. Orchesterwerke von J. Svendsen und Ed....