* 21. April 1911 in New York, † 4. März 1960 ebd., Sänger. Leonard Warren, Sohn eines immigrierten russischen Pelzhändlers, war seit 1935 als Chorist in der New Yorker Radio City Music Hall tätig und studierte gleichzeitig Gesang bei Sidney Dietch. 1938 gewann er die Auditions of the Air der New Yorker Metropolitan Opera und erhielt daraufhin ein Engagement an diesem Haus. Da er bis dahin keine Opernpartie komplett beherrschte, ging er im Frühjahr 1938 für sieben Monate nach Italien. In Mailand erarbeitete sich Warren bei den bekannten Gesangslehrern Giuseppe Pais und Riccardo Pozzi acht Hauptpartien. Am 13. Jan. 1939 debütierte er als Paolo in Verdis Simon Boccanegra an der Metropolitan Opera, dem Stammhaus seiner gesamten Karriere, an dem er 24 Partien in 655 Vorstellungen sang. Nach zögerndem Beginn setzte er sich dort Anfang der 1940er Jahre als führender Bariton im italienischen Fach durch, vor allem in Verdi-Partien wie Macbeth, Don Carlo (Ernani und La forza del destino), Luna (Il trovatore), Rigoletto, Germont (La traviata), Renato (Un ballo in maschera), Simon Boccanegra, Amonasro (Aida) und Falstaff. Seltene Gastspiele führten ihn an...