fl. 1620–1650, Komponist, Organist und Lautenist. Wahrscheinlich war Thomas Warwick der Sohn von Thomas Warrock (um 1565-nach 1610), der 1586 bis 1589 J. Bull als Org. am Hereforder Dom gefolgt war und irgendwann zwischen 1591 und 1612 Hofmusiker bei Robert Cecil, Earl of Salisbury, war. Warwick erscheint ab 1625 in den Annalen des Hofs, erstmals als Lautenist, dann im gleichen Jahr, O. Gibbons nachfolgend, als Hoforg. und Virginalist. 1635 soll er ein 40stimmiges Lied für Karl I. komponiert haben. 1641 erscheint er als Mitglied der Londoner Waits (der städtischen Kapelle) und auch der Royal Band in deren Listen. Warwick muß während Cromwells Regierungszeit gestorben sein, denn im Jahre 1660, als die kgl. Kapelle neu organisiert wurde, trat Gibbons’ Sohn Christopher seine Nachfolge an.