Das Londoner Orchester wurde 1946 von Sir Th. Beecham in Zusammenarbeit mit der Royal Philharmonic Society gegründet und ging bereits 1950 unter seiner Leitung auf eine ausgedehnte Tournee durch 45 Städte der USA. Von 1950 bis 1963 fungierte es in den Sommermonaten als Orchester der Glyndebourne Festival Opera. Hatte das Orchester zunächst die Konzerte der Royal Philharmonic Society bestritten, so machte es sich 1963 selbständig. Festgehalten wurde gleichwohl am königlichen Namensattribut, das Queen Elizabeth II. jedoch erst 1966 explizit verlieh und somit legitimierte.Neben seinen Londoner Konzertreihen tritt das Royal Philharmonic Orchestra regelmäßig in weiteren Konzertsälen Südenglands auf. Nach dem Tod von Sir Th. Beecham (1961) waren seine Chefdirigenten bzw. Musikdirektoren R. Kempe (1961–1975), A. Dorati (1975–1978), Walter Weller (1980–1985), A. Previn (Music Director 1985–1988, Principal Conductor 1988–1992), Vl. Ashkenazy (Music Director 1987–1994), Yuri Temikanov (Principal Conductor, 1992–1998) und schließlich seit 1996 Daniele Gatti (als Music Director). Obwohl so bedeutende Instrumentalisten wie der Klarinettist J. Brymer und der Flötist J. Galway zum RPO gehörten, gilt es spätestens seit dem Tod Beechams als qualitativ schwächer als die anderen großen Londoner Symphonieorchester.Wie alle großen Londoner Orchester hat es von Anfang an...