*19. Febr. 1881 in Neuschleichach (Unterfranken), †23. Juni 1951 in Bad Wörishofen (Schwaben), Jurist, Komponist und Pädagoge. Aufgewachsen im Schulhaus von Kitzingen, wohin der Vater Franz Georg, ein Lehrer, 1882 versetzt wurde, besuchte Knab ab 1897 das Humanistische Gymnasium und die Königliche Musikschule in Würzburg; er erhielt Klavierunterricht erst von Wenzel Bukovsky, dann von Henri van Zeyl, und nahm an den Theorielektionen von Max Meyer-Olbersleben teil. Noch während des Jurastudiums in Würzburg (1900–1904) komponierte er seine ersten Lieder. Zur Zeit seines Rechtsrefendariats in Augsburg (1905/06) kam er in Verbindung mit der musikalischen Wandervogel-Bewegung; er erlernte das Gitarrenspiel und komponierte erste Lautenlieder. Versuche, mit L. Wüllner und M. Reger in München in Kontakt zu treten, blieben erfolglos, ebenso wie eine 1908 unternommene Reise nach Wien mit Besuchen bei E. Mandyczewsky, F. Löwe, A. von Zemlinsky und A. Schönberg enttäuschend für Knab verlief. Ein physischer und psychischer Zusammenbruch erforderte eine mehrjährige Erholungsphase. Ab 1911 war Knab in Vilshofen/Niederbayern und ab 1913 in Rothenburg ob der Tauber als Amtsrichter tätig.Die von seinen Freunden Martin Knapp und Oskar Lang inaugurierte Gesamtausgabe der Lieder auf Subskriptionsbasis machte Knabs Schaffen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Seit...