* 10. August 1882 in Kowal (Polen, damals Russland), † 4. Juni 1956 in London, Komponist, Gesangslehrer und Jurist. Mit seinem Vater, dem Kantor Abraham Michael Kowalski (1866–1926), und seiner Mutter Anna Kowalski, geb. Rosenthal (1866–1943), kam Max Kowalski, der Älteste von drei Söhnen, 1883 nach Deutschland und wuchs an wechselnden Orten auf, nachgewiesen in Ballenstedt, Marburg an der Lahn und Frankfurt am Main, wo er 1900 sein Abitur machte. Er studierte Jura in Heidelberg, Berlin und Marburg an der Lahn und wurde dort 1906 zum Doktor jur. promoviert. Kowalski hatte Gesangsunterricht bei dem Bariton und Kammersänger Alexander Heinemann (1873–1919) in Berlin, nahm ab 1909 privaten Kompositionsunterricht bei Bernhard Sekles in Frankfurt am Main und studierte von 1911 bis 1913 am Hoch'schen Konservatorium Komposition, Klavier und Dirigieren. Während seiner Studienjahre 1903 bis 1905 arbeitete Kowalski als Kantor an der orthodoxen Synagoge in Bingen am Rhein, dem Wohnsitz seiner Eltern. Nachdem er 1909 in Frankfurt am Main eine Anwaltskanzlei eröffnet hatte, in der er als Notar und auf Urheberrecht spezialisierter Anwalt – unter anderem für Arnold Schönberg – arbeitete, heiratete er 1910 die Justizratstochter Anna Rosalia Meyer (1887–1938), mit der...